Die Klimakrise ist in vollem Gange. Um sie und ihre Auswirkungen zu begrenzen werden klimaschützende Mittel wie Pflanzenkohle immer wichtiger. Die 4 Hauptgründe warum Pflanzenkohle so gut für das Klima ist erkläre ich dir in diesem Artikel:
Inhaltsverzeichnis
1. Pflanzenkohle ist eine CO₂-Senke
Den größten direkten Effekt auf das Klima hat Pflanzenkohle durch den in ihr gebundenen Kohlenstoff. Dieser bleibt mit ihr langfristig im Boden gespeichert und wird nicht mehr nennenswert an die Atmosphäre abgegeben. Aber warum ist das wichtig?
Der natürliche Kohlenstoffkreislauf
Im Laufe ihres Lebens nehmen Pflanzen durch die Photoynthese CO₂ auf, geben Sauerstoff (O₂) ab und speichern Kohlenstoff (C) in ihrer Biomasse – also ihren Früchten, Blättern & Ästen. Bricht ein Ast ab, wird das Holz mit der Zeit von Mikroorganismen und Pilzen zersetzt. Dieser Prozess gibt nach und nach den im Holz gespeicherten Kohlenstoff als CO₂ wieder an die Atmosphäre ab.
Pflanzenkohle als Gamechanger
Wird ein Ast stattdessen zu Pflanzenkohle verkohlt, wird zwar ein Teil des Kohlenstoffs direkt als CO₂ frei, jedoch bleibt ein großer Teil des Kohlenstoffs in der Kohle gespeichert. Die Kohlenstoff-Verbindungen in der Pflanzenkohle sind dabei so stabil, dass sie nach über 1.000 Jahren immer noch im Boden vorhanden ist. Bestes Beispiel hierfür ist die fruchtbare Terra Preta der Urvölker Südamerikas.
"Verwertung" von Altholz
In Deutschland wird Altholz meister weder verkohlt, noch verrotten gelassen, sondern verbrannt (Umweltbundesamt). Der CO₂-Ausstoß beim Verbrennen von Holz wird gerne mit dem Satz „der Baum hat es doch vorher aufgenommen“ ignoriert. Dabei wird bei der Verbrennung von Holz mehr CO₂ ausgestoßen als bei Steinkohle oder Torf (Quelle). Die Verkohlung von holzigen Reststoffen ist also eine wunderbare Möglichkeit CO₂ einzuspeichern.
2. Pflanzenkohle fördert das Pflanzenwachstum
In den Boden eingebracht speichert Pflanzenkohle Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm. Beides stellt sie den Pflanzen zur Verfügung, wenn diese es brauchen. Dadurch wachsen Pflanzen besser, können mehr Photosynthese betreiben und nehmen mehr CO₂ auf.
Nebenbei steigert Pflanzenkohle dadurch auch den Ertrag in Feld und Garten. Diesen Mehrwert spielt die Pflanzenkohle besonders bei sandigen und benachteiligten Böden aus.
Wenn du mehr über den Mehrwert von Pflanzenkohle im Garten wissen möchtest, schau gerne in unseren Ratgeber dazu vorbei: 3 Vorteile von Pflanzenkohle für deine Pflanzen
3. Pflanzenkohle hemmt Austritt von Lachgas
Eines der schlimmsten Klimagase ist Lachgas (N₂O). Es entsteht nach dem Ausbringen von stickstoffhaltigen Düngern und bei der Tierhaltung. Dabei wird es als Gas in die Atmosphäre abgegeben. Pflanzenkohle hilft dabei die Entstehung von Lachgas zu verringern. So zeigte eine Meta-Studie, dass Pflanzenkohle den Lachgasaustritt um 38% reduzierte.
Kann jeder mit Pflanzenkohle das Klima schützen?
Das tolle an Pflanzenkohle ist, dass sie in fast jedem Garten genutzt werden kann. Doch leider hat nicht jede Pflanzenkohle auch einen klimaschonenden Ursprung. Für manche Pflanzenkohlen werden extra Bäume gefällt oder sie wird um den halben Globus geschifft. Das ist natürlich nicht gut fürs Klima.
In einem Ratgeber haben wir dir aufgezeigt, worauf du beim Kauf von Pflanzenkohle achten solltest: Welche Pflanzenkohle ist die beste? 5 Kriterien
Pflanzenkohle - aus Reststoffen
Die nachhaltigsten Pflanzenkohlen werden dabei aus lokalen Reststoffen hergestellt – also Materialien die sonst keinen wirklichen Nutzen mehr haben. So stellen wir unsere Pflanzenkohle aus Kakaoschalen her, die in der Schokoladenproduktion in Deutschland als Reststoff anfallen.
Unsere Pflanzenkohle kannst du hier bekommen: Pflanzenkohle aus Kakaoschalen [0,5-30kg]
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