Damit Pflanzen richtig wachsen können, brauchen sie auch die richtige Nahrung. Doch anders als uns Menschen bringt ihnen ein Teller Spaghetti erstmal wenig. Sie benötigen richtigen Dünger und das zur richtigen Zeit in der richtigen Menge. Damit du das Potenzial deiner Pflanzen ausschöpfen kannst und sie optimale Wachstumsbedingungen haben, haben wir dir alles Wichtige in diesem Ratgeber zusammengefasst!
Wir beantworten dir deshalb die folgenden Fragen ausführlich. Hier schon einmal die wichtigsten Infos in Kürze:
- Warum brauchen meine Pflanzen Dünger? ➡️ Als Nährstoff um Blätter, Früchte und Wurzeln auszubilden
- Welchen Dünger sollte ich nutzen? ➡️ Wir empfehlen organischen Dünger
- Wie viel Dünger muss ich ausbringen? ➡️ Bei Starkzehrern (wie Gemüse) ca. 150g pro Quadratmeter
- Wann sollte ich düngen? ➡️ Bei organischem Langzeitdünger März bis Juni.
- Wie oft muss ich düngen? ➡️ Etwa 1-2x pro Jahr
- Geheimtipps für noch besseren Erfolg beim Düngen
Warum brauchen Pflanzen Dünger?
Pflanzen brauchen Nährstoffe um zu wachsen. Diese erhalten sie zwar auch aus dem Boden, doch gerade unser Gemüse benötigt so viel, dass die Mengen für ein gesundes Wachstum mit gutem Ertrag nicht ausreichen. Hier kommt unser Dünger zum Einsatz. Dieser bringt frische Nährstoffe in den Boden, welche die Pflanzen nutzen um Früchte, Wurzeln und Blätter aufzubauen. Gerade Gemüse braucht oft viele Nährstoffe, um die großen und gehaltvollen Früchte zu bilden.
Nährstoffe sind ein wichtiger Ertragsfaktor für Pflanzen
Die sicher bekanntesten Nährstoffe sind dabei Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) die auch die Grundlage einer guten Düngung bieten. Haben deine Pflanzen zu wenig Nährstoffe zur Verfügung, so wachsen sie schlechter und können sogar ganz absterben.
Welchen Dünger sollte ich nutzen?
Es gibt inzwischen viele viele Dünger, zwischen denen man wählen kann. Die Unterschiede liegen oft in der Nährstoffmenge, der Herkunft und der Wirkungsdauer des Düngers.
Diese sollten immer an die Bedürfnisse der Pflanzen und dem Nährstoff Vorrat im Boden angepasst werden. Dazu später mehr.
Ein großer Unterschied findet man zwischen organischen und mineralischen Düngern. Organische Dünger stammen dabei aus natürlichen Quellen (Kompost, Hornspäne, Schafwolle) und wirken über einen langen Zeitraum. Sie sind oft die nachhaltige Alternative, da mineralische Dünger künstlich hergestellt werden, sehr schnell und kurz wirken und keinen Humus aufbauen.
Mehr zu den Unterschieden findest du in unserem Ratgeber: mineralischer und organischer Dünger – das sind die Unterschiede
Wie viel Dünger brauche ich?
Bevor wir mit dem Düngen unserer Pflanzen beginnen müssen wir klären, wie viel Dünger diese denn überhaupt brauchen. Hier könnte und kann man sehr ins Detail gehen. Die Menge des Düngers richtet sich nämlich danach, wie der Bedarf der Pflanze, besonders an Stickstoff, ist.
Man kann jedoch alle Nutzpflanzen grob in 3 Kategorien unterteilen:
- Starkzehrer ( ca. 150g Dünger pro qm und Jahr bei ca. 10% Stickstoff-Anteil im Dünger)
- Mittelzehrer ( ca. 80-100g Dünger pro Jahr)
- Schwachzehrer (0-50g Dünger pro Jahr)
Dabei brauchen Starkzehrer besonders viel Stickstoff und Schwachzehrer besonders wenig. Weißt du also zu welcher Kategorie deine Pflanzen gehören, ist ein wichtiger Schritt getan.
Wenn du das herausfinden möchtest, haben wir einen ausführlichen Ratgeber mit langer Liste für dich vorbereitet: Schwach- Mittel- und Starkzehrer erklärt (+Liste)
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Tomaten brauchen viele Nährstoffe
Nehmen wir die Tomate als Beispiel. Diese ist ein Starkzehrer und braucht somit besonders viele Nährstoffe. Man kann grob mit 13g Stickstoff pro Quadratmeter rechnen. Viele organische Dünger enthalten ca. 10% Stickstoff (so z.B. auch unser Pflanzenkohledünger). Du benötigst hier also ca. 130g Dünger pro Jahr wenn wir davon ausgehen, dass im Boden kein Stickstoff vorhanden ist und der gesamte Stickstoff des Düngers in der ersten Saison verfügbar ist.
Möchtest du mehr über deinen Boden erfahren und auch über die enthaltenen Nährstoffe, dann empfehlen wir dir eine Bodenanalyse. Wie das geht erfährst du hier: Bodenprobe richtig nehmen und analysieren lassen
Wann sollte ich düngen?
Das Timing für das Düngen von Gemüse im Garten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Pflanzen die benötigten Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Einige Faktoren, die den Zeitpunkt beeinflussen, sind z.B. die Bodenart (leicht oder schwer) sowie die Art des Düngers (mineralischer oder organischer).
Wir gehen hier wieder von einer organischen Düngung aus. Das heißt, der Dünger verrottet langsam und du musst nicht ständig nachdüngen.
Du möchtest tiefer in das Thema organische Dünger im Garten einsteigen? Hier gibt es das perfekte Buch: https://amzn.to/3InnMBR *
Allgemein sollte man organische Dünger immer etwas früher ausbringen, als mineralische (etwa 4 Wochen). Wir empfehlen für die Düngung mit einem Langzeitdünger, wie unserem keep it grün Pflanzenkohledünger, diesen im März bis Juni auszubringen. Auch eine Düngung zu einem späteren Zeitpunkt ist natürlich noch möglich, jedoch dann weniger effektiv.
Eine Überdüngung ist mit dieser Art Dünger übrigens fast nicht möglich, da er sich nur langsam zersetzt.
Wie oft muss ich düngen?
Auch hier spielen wieder einige Faktoren eine Rolle. Die wichtigste: Welche Art von Dünger bringe ich aus? Bei unserem Beispiel mit dem Langzeitdünger reicht oft eine Düngung pro Jahr aus. Wir empfehlen zudem das Beet zu mulchen, was zusätzliche Nährstoffe einbringt und den Humus aufbaut.
Mehr zum Thema Mulchen findest du hier: Mulchen im Garten – so machst du es richtig
Möchtest du deinen Pflanzen in der Saison einen zusätzlichen Boost geben, so kannst du eigene Brennnesseljauche herstellen und diese als Flüssigdünger einsetzen. WIe das geht haben wir dir hier erklärt: Brennnesseljauche herstellen und einsetzen – so geht’s!
Möchtest du ganz neu starten, dann findest du hier ein Anzuchtset mit allem was du brauchst: https://amzn.to/49Yy8Uu*
Geheimtipps für noch besseren Erfolg beim Düngen
Es gibt einige Möglichkeiten, deine Düngung noch effektiver zu gestalten und so noch bessere Erfolge beim Anbau deiner Pflanzen zu erzielen. 2 davon möchten wir dir hier vorstellen. Noch mehr findest du in unserer Podcastfolge zu dem Thema.
1. Tipp: Urgesteinsmehl nutzen
Urgesteinsmehl selber ist kein vollwertiger Dünger, aber die perfekte Ergänzung zu deiner organischen Düngung. So bringt das GEsteinsmehl zusätzliche Spurenelemente in den Boden, die die Effektivität deines Düngers verbessern. Auch die Pufferwirkung des Bodens wird verbessert und Ton-Humuskomplexe gebildet.
Mehr zu dem Thema in unserem Ratgeber: Urgesteinsmehl im Garten einsetzen – so machst du es richtig
2. Tipp: Pflanzenkohle - Der Gamechanger im Garten
Im modernen Garten führt kein Weg mehr an Pflanzenkohle vorbei. Sie sorgt dafür, dass dein Boden besser Wasser und Nährstoffe speichert und deine Pflanzen so besser wachsen. Was will man eigentlich mehr? Gerade in Kombination mit Dünger, wie Kompost oder Vinasse, blüht sie richtig auf und entfaltet ihr volles Potenzial. Dazu einfach die Pflanzenkohle und den Dünger mischen und auf dem Beet verstreuen. Dann untergraben und die volle Power genießen.
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Falls du uns Feedback oder eine Frage übermitteln möchtest, geht das am besten per Mail an info@keep-it-gruen.de oder bei Instagram per DM (@keepitgruen).
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