Die 3 größten Fehler wenn man Pflanzenkohle selber herstellt

Pflanzenkohle ist ein spannender neuer Rohstoff, der besonders in Zeiten von trockenen Sommern immer mehr an Bedeutung im eigenen Garten gewinnt. Durch ihre Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe im Boden zu speichern, bietet sie eine perfekte Möglichkeit, diesem Problem entgegenzutreten. Noch attraktiver ist sie für viele Menschen im Garten, da man sie auch mit wenig Aufwand selber herstellen kann. Man braucht hier nicht mehr als eine Schale (Kon-Tiki) und trockene, holzige Biomasse. Doch es kommt hier schnell zu Problemen, die Folgen für Boden und Pflanzen haben können. Wir erklären, welche das sind und wie du sie umgehst.

Pflanzenkohle herstellen - das ist wichtig

Möchtest du Pflanzenkohle selber herstellen, so greift man im Garten meist auf ein sogenanntes Kon-Tiki zurück oder baut sich selber eine entsprechende Schale im Boden (Erd Kon-Tiki) oder nutzt eine aus Metall. Die Idee dahinter ist, ein Feuer zu entfachen, welches durch seine Hitze die darunter liegende Biomasse verkohlt. Um das komplette Verbrennen zu verhindern löscht man es am Ende mit Wasser ab. 

kon tiki test pflanzenkohle herstellen
Kon-Tiki im Einsazt

Wie du Pflanzenkohle im Garten selber herstellen kannst, haben wir dir bereits in einem anderen Ratgeber genau erklärt, den findest du hier: Pflanzenkohle im Garten selber herstellen (Anleitung)

Die Qualität der Kohle ist entscheidend

Besonders wichtig bei der Herstellung von Pflanzenkohle im eigenen Garten ist die Qualität, da wir die Kohle später in unsere Erde bringen, die Grundlage für das Pflanzenwachstum ist. Dabei handelt es sich meist um Pflanzen deren Früchte wir zudem verspeisen möchten. Umso wichtiger also, dass auch die Qualität der Kohle hoch ist und die Belastung entsprechend niedrig. Genau deshalb ist es wichtig, den größten Fehlern aus dem Weg zu gehen.

1. Fehler: Belastetes Holz

Wer schlechte Materialien für die Verkohlung nutzt, wird auch keine hochwertige Kohle erhalten. Deshalb ist es besonders wichtig, beim Ausgangsmaterial, zum Beispiel Holz, auf eine gute Qualität zu achten. Beschichtete Bretter oder Paletten, auf denen vorher Chemikalien transportiert wurden, eignen sich daher oft wenig für die Herstellung von Pflanzenkohle. Deshalb unsere Empfehlung: Hier nur die Biomasse nutzen, die ihr auch so im Garten einsetzen würdet. Zum Beispiel die Reste vom Heckenschneiden oder Restholz vom Sägewerk, das noch nicht lackiert wurde, etc. Auch Pressspanplatten sind nicht zu empfehlen.

2. Fehler: Zu nasses Holz

Wer auch gerne einmal auf offenem Feuer grillt, der weiß: Nasses Holz ist hier nicht besonders gut geeignet. Das offensichtliche Problem: Es raucht stark. Doch da hört es nicht auf. Nutzen wir nasses Holz, um eigene Pflanzenkohle herzustellen, kann dies zudem dazu führen, dass unsere Biomasse gar nicht komplett verkohlt und wir keine Pflanzenkohle, sondern verkohltes Holz erhalten. Zudem können hier giftige Stoffe entstehen, die durch die unvollständige Verkohlung an den Stücken haften.

Erst trockenen, dann verkohlen

 Es empfiehlt sich also, das Holz zunächst für ca. 6 Monate, am besten geschützt, zu lagern und erst danach für die Verkohlung zu nutzen. Dies kann zudem die Belastung mit PAKs senken und eine verbesserte Verkohlung gewährleisten.

3. Fehler: Nicht richtig ablöschen

Nutzt man eine Methode mit offenem Feuer, wie z.B. ein kon-Tiki, so löscht man das Ganze zumeist am Ende mit Wasser ab. Doch Vorsicht ist auch hier geboten! Nutzt man zu wenig Wasser und übersieht ein Glutnest, so kann man sich nicht nur schnell verbrennen, sondern das Ganze kann sich auch wieder entzünden. Das kann dann dazu führen, dass die Kohle, die wir eigentlich im Garten einsetzten wollten, teilweise zu Asche verbrennt.

Zu wenig Wasser führt zu Problemen

Deshalb lieber zu viel Wasser nutzen und am Ende etwas ablassen, denn für den Boden macht es keinen großen Unterschied, ob die Pflanzenkohle sehr feucht ist oder fast trocken, im Gegenteil.

Alternative: geprüfte Pflanzenkohle von keep it grün

Wem die eigene Herstellung zu riskant oder doch zu aufwendig ist, dem empfehlen wir geprüfte hochwertige Pflanzenkohle zu kaufen. So hat man auf jeden Fall einen hochwertigen Rohstoff, der zudem effektiver ist. Unser Pflanzenkohle wird regelmäßig analysiert, um ein Höchstmaß an Qualität zu Gewehrleisten und deinem Boden nur das Beste zu geben.
Du findest unsere Pflanzenkohle z.B. hier: reine Pflanenkohle für Garten und Co

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